Kunst trotz(t) Demenz
Katalog: Mit Werken von Immendorff und Uecker – Einführende Texte unter anderem von Inge Jens und Reimer Gronemeyer
Kunst trotzt Demenz ist der Titel des Katalogs zur gleichnamigen Wanderausstellung der Stiftung Diakonie in Hessen und Nassau, der jetzt neu erschienen ist. „Auf unkonventionelle Weise machen die im Katalog gezeigten Werke auf ein gesellschaftlich relevantes Thema aufmerksam, das für viele Menschen mit Ängsten und Sorgen verbunden ist“, sagte Wilfried Knapp, Stiftungsdirektor der Stiftung Diakonie in Hessen und Nassau und Vorstand im Diakonischen Werk in Hessen und Nassau, anlässlich der Vorstellung des neuen Kataloges.
Der Katalog enthält Abbildungen von 100 Zeichnungen, Fotografien, Installationen und Skulpturen zum Thema Demenz und Altern, die in der Wanderausstellung zusammengeführt worden sind. Neben Werken renommierter Künstler wie Felix Droese, Candida Höfer, Jörg Immendorff oder Günther Uecker werden auch Werke von Kunstschaffenden aus der Region gezeigt. Häufig ist die Erkrankung von Angehörigen oder Freunden der Ausgangspunkt für die Kunstwerke gewesen, oder die eigene Demenzerkrankung hatte das künstlerische Arbeiten erst hervorgerufen.
Im Eingangsteil des Katalogs finden sich einführende Texte unter anderem von Dr. Inge Jens, der Ehefrau des an Demenz erkrankten Tübinger Rhetorikprofessors Walter Jens, von Prof. Reimer Gronemeyer, dem Gießener Soziologen und Fachmann für Generationenfragen, sowie vom Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung.
Knapp sagte weiter: „Die Stiftung Diakonie in Hessen und Nassau will mit ihrem Stiftungsfonds DiaDem die Auseinandersetzung mit dem Thema Demenz fördern. Nicht nur, weil Fachleute voraussagen, dass in den kommenden Jahren jeder Zehnte über 60 an Demenz erkranken wird. Sondern auch, weil wir davon überzeugt sind, dass das Leben vielschichtiger ist, als wir es uns vorstellen können.“ Knapp erinnerte daran, dass es Ebenen gebe, die der rationalen Herangehensweise verschlossen bleiben: „Kreativität und künstlerische Ausdruckskraft können sich unerwartet öffnen und entfalten, wenn die Ratio nicht mehr die erste Geige spielt oder spielen kann. Aus künstlerischem Tun können Glücksgefühle erwachsen – Glücksgefühle, die auch in der Demenz möglich sind.“ Mit der Ausstellung Kunst trotzt Demenz wolle man die Herzen und Sinne der Betrachter für diese Sicht der Dinge ansprechen. „Unser Ziel ist, eine andere Perspektive auf Demenz und die Betroffenen zu eröffnen“, so Stiftungsdirektor und DWHN-Vorstand Knapp.
Die Ausstellung wurde zum ersten Mal im Hessischen Landtag gezeigt, nicht zuletzt aufgrund des Engagements des Landtagsprasidenten Norbert Kartmann, der Vorsitzender des Stiftungsfonds-Beirats ist. .Die stetig wachsende Zahl der Demenzkranken stellt unsere Gesellschaft vor eine grose gesellschafts- und gesundheitspolitische Herausforderung. Die gezeigten Kunstwerke geben uns, den Betrachtern, Denkanstose, sich mit dem Thema ,Demenz und Altern´ intensiv auseinander zu setzen", so Kartmann.
Samstag 15.10.2011 - Sonntag 30.10.2011, ...
Ausstellung: "Kunst trotz(t) Demenz"
In Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk.Vernissage am Freitag, 14. Oktober 2011, 19:00 Uhr.
Stadtgalerie im Badehaus im Alten Kurpark
Magistrat der Stadt Bad Soden am Taunus 06196 / 2 08 - 411 bis - 413 und - 555
Katalog: Mit Werken von Immendorff und Uecker – Einführende Texte unter anderem von Inge Jens und Reimer Gronemeyer
Kunst trotzt Demenz ist der Titel des Katalogs zur gleichnamigen Wanderausstellung der Stiftung Diakonie in Hessen und Nassau, der jetzt neu erschienen ist. „Auf unkonventionelle Weise machen die im Katalog gezeigten Werke auf ein gesellschaftlich relevantes Thema aufmerksam, das für viele Menschen mit Ängsten und Sorgen verbunden ist“, sagte Wilfried Knapp, Stiftungsdirektor der Stiftung Diakonie in Hessen und Nassau und Vorstand im Diakonischen Werk in Hessen und Nassau, anlässlich der Vorstellung des neuen Kataloges.
Der Katalog enthält Abbildungen von 100 Zeichnungen, Fotografien, Installationen und Skulpturen zum Thema Demenz und Altern, die in der Wanderausstellung zusammengeführt worden sind. Neben Werken renommierter Künstler wie Felix Droese, Candida Höfer, Jörg Immendorff oder Günther Uecker werden auch Werke von Kunstschaffenden aus der Region gezeigt. Häufig ist die Erkrankung von Angehörigen oder Freunden der Ausgangspunkt für die Kunstwerke gewesen, oder die eigene Demenzerkrankung hatte das künstlerische Arbeiten erst hervorgerufen.
Im Eingangsteil des Katalogs finden sich einführende Texte unter anderem von Dr. Inge Jens, der Ehefrau des an Demenz erkrankten Tübinger Rhetorikprofessors Walter Jens, von Prof. Reimer Gronemeyer, dem Gießener Soziologen und Fachmann für Generationenfragen, sowie vom Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung.
Knapp sagte weiter: „Die Stiftung Diakonie in Hessen und Nassau will mit ihrem Stiftungsfonds DiaDem die Auseinandersetzung mit dem Thema Demenz fördern. Nicht nur, weil Fachleute voraussagen, dass in den kommenden Jahren jeder Zehnte über 60 an Demenz erkranken wird. Sondern auch, weil wir davon überzeugt sind, dass das Leben vielschichtiger ist, als wir es uns vorstellen können.“ Knapp erinnerte daran, dass es Ebenen gebe, die der rationalen Herangehensweise verschlossen bleiben: „Kreativität und künstlerische Ausdruckskraft können sich unerwartet öffnen und entfalten, wenn die Ratio nicht mehr die erste Geige spielt oder spielen kann. Aus künstlerischem Tun können Glücksgefühle erwachsen – Glücksgefühle, die auch in der Demenz möglich sind.“ Mit der Ausstellung Kunst trotzt Demenz wolle man die Herzen und Sinne der Betrachter für diese Sicht der Dinge ansprechen. „Unser Ziel ist, eine andere Perspektive auf Demenz und die Betroffenen zu eröffnen“, so Stiftungsdirektor und DWHN-Vorstand Knapp.
Die Ausstellung wurde zum ersten Mal im Hessischen Landtag gezeigt, nicht zuletzt aufgrund des Engagements des Landtagsprasidenten Norbert Kartmann, der Vorsitzender des Stiftungsfonds-Beirats ist. .Die stetig wachsende Zahl der Demenzkranken stellt unsere Gesellschaft vor eine grose gesellschafts- und gesundheitspolitische Herausforderung. Die gezeigten Kunstwerke geben uns, den Betrachtern, Denkanstose, sich mit dem Thema ,Demenz und Altern´ intensiv auseinander zu setzen", so Kartmann.